Made in Afghanistan | DB Mobil | 11.2010
»Ich will zeigen, dass selbst aus einem so kriegszerstörten Land schöne Dinge kommen«, erzählt Gunda Wiegmann. Taschen zum Beispiel, handgemacht, sorgfältig gearbeitet aus Ziegen- und Schafsleder. Über zwei Jahre war die Politologin für verschiedene Hilfsorganisationen in Afghanistan aktiv. Bei einem Bummel durch Kabul stieß die 32-Jährige auf die kleine Ledermanufaktur von Mohammed Jaqub. Aus dieser Begegnung entstand »Gundara«, ihr Onlineshop.
Seit gut einem Jahr verkauft die Berlinerin fair gehandelte Produkte aus Afghanistan. Taschen vor allem, schön und funktional, die afghanisches Handwerk und europäisches Design miteinander verbinden. Die Entwürfe stammen von ihr, 30 Prozent der Einnahmen fließen zurück an die Hersteller und versorgen so
mittlerweile zehn Groß familien mit einem regelmäßigen Einkommen.