Fair
Was ist fair an Gundara-Produkten?
Gundara baut auf langfristige, verlässliche Handelsbeziehungen mit seinen Partnern: Entwicklungsprojekte sind oft nach einigen Jahren wieder vorbei und es bleibt meist nicht viel davon übrig. Wir arbeiten mit den meisten Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern aus Entwicklungsländern wie Afghanistan, Nepal, Sambia, Äthiopien und Niger bereits seit vielen Jahren zusammen. Über die Jahre ist so eine partnerschaftliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit entstanden, die unseren Partner-Kleinbetrieben Planungssicherheit gibt. Der faire Handel bei Gundara beschränkt sich nicht auf die einfache Abnahme produzierter Waren, sondern wir bemühen uns um eine Handelspartnerschaft auf Augenhöhe. Dies trägt zur Verwirklichung von Arbeitnehmerrechten und der Entwicklung von Wissen, Fähigkeiten und Ressourcen in den Gemeinschaften vor Ort bei und ist eine wichtige Basis für ein selbstbestimmtes Leben; indirekt bedeutet dies auch die Bekämpfung von Fluchtursachen und die Schaffung von Perspektiven vor Ort.
Direkteinkauf bei den Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern: Gundara ist bemüht, die Handelskette möglichst kurz zu halten. 90% unserer Produkte beziehen wir direkt von den Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern (kleine Betriebe oder soziale Kooperativen) in Entwicklungsländern. So erzielen die Hersteller einen höchstmöglichen Gewinn. Wir verwenden größtenteils (Natur-)Materialien lokaler Herkunft. So lassen wir in Afghanistan handgemachte Ledertaschen auf faire Weise aus afghanischem natürlich gegerbtem Leder fertigen.
Unsere Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern erhalten, unabhängig von Schwankungen im Welthandel, einen garantierten Mindestpreis. So können unsere Partner besser kalkulieren und haben dadurch eine größere Planungssicherheit.
Mit unserer Öffentlichkeitsarbeit schaffen wir ein Bewusstsein für ungerechte Handelsbeziehungen, (un-)fairen Handel und die Möglichkeit, durch bewusste Kaufentscheidungen ungerechte Produktions- und Handelsbedingungen verändern zu können. Wir sensibilisieren unsere Kundinnen und Kunden für einen gerechteren Welthandel.
Gegen Kinderarbeit oder Zwangsarbeit: Wir dulden keine Arbeit von Kindern unter 13 Jahren oder Zwangsarbeit. Stattdessen möchten wir Unabhängigkeit durch alternative Einkommensmöglichkeiten schaffen, so z.B. durch die Zusammenarbeit mit Frauenkooperativen in Nepal und Marokko und die Zusammenarbeit mit Sozialunternehmen wie Chiban in Addis Abeba, die Perspektiven für sozial Benachteiligte (Straßenkinder und Sexarbeiterinnen) schaffen.
Soziale Standards durch fairen Handel: Gundara fördert durch die Zusammenarbeit mit seinen Partnern in Entwicklungsländern die freiwillige, eigenständige Organisation der Künstlerinnen und Künstler und ermöglicht ihnen faire Handelsbedingungen.
Umwelt-Standards: Gundara fördert die Verarbeitung natürlicher Materialien, vor allem von natürlich gegerbtem Leder, Wolle, Seide, Yakhaar, etc. Wir fragen nach, ob Laugen von Gerbprozessen ordnungsgerecht entsorgt werden. Wir verwenden ausschließlich gebrauchte Kartons, machen fast alle Wege mit dem Fahrrad und verwenden ausschließlich Strom aus alternativen Energiequellen.